Als Steff Jerkel, 56, und seine Partnerin Peggy Jerofke, 49, am 17. Mai 2024 in der VOX‑Sendung Goodbye Deutschland zurückkehrten, erwarteten sie keine Sabotage oder Morddrohungen – doch genau das kam auf Mallorca, Spanien. In den vergangenen Wochen wurde das Paar Opfer von Fahrzeugmanipulationen, Online‑Bedrohungen und massiven Umsatzeinbrüchen ihrer Sportsbar, was nicht nur das Geschäft, sondern das ganze Familienleben erschüttert hat.

Hintergrund der Sendung und Familiengeschichte

Die Doku‑Soap Goodbye Deutschland, produziert von VOX, begleitet seit 2021 deutsche Auswanderer auf den Balearen. Steff Jerkel, einst Barkeeper und später Inhaber der Sportsbar Shark\'ys, und Peggy Jerofke, die als Moderatorin und Influencerin bekannt ist, gehören zu den beliebtesten Persönlichkeiten der Serie.

Nach einer überraschenden Trennung im Jahr 2022 fanden sie 2023 wieder zusammen – das firte den Höhepunkt einer öffentlichen Wiedersehensfeier, bei der Jerkel vor rund 200 Gästen um Jerofkes Hand anhielt. Ihre gemeinsame Tochter Josephine, 12, besucht derzeit die örtliche Grundschule und steht im Zentrum der aktuellen Krise.

Finanzielle Probleme und Schließung von Shark\'ys

Am 17. Mai 2024 berichtete TV Digital, dass Jerkel in einem Instagram‑Live eingesteht: „Shark\'ys schreibt rote Zahlen. Wir haben alles Stück für Stück gegen die Wand gefahren.“ Die Umsätze seien seit Anfang des Jahres um rund 40 % gefallen, weil das Konzept nicht mehr den Touristenbedürfnissen entspreche. In einer weiteren Story postete Jerkel, dass er das Lokal endgültig schließen wolle und stattdessen ein neues Projekt am eigenen Boot plane.

Die Schließung der Bar bedeutet für das Paar nicht nur den Verlust einer Einkommensquelle, sondern auch den Verlust eines sozialen Ankers – die Bar war seit 2019 Treffpunkt für Auswanderer, Surfer und lokale Musiker.

  • Eröffnung von Shark\'ys: Juli 2019
  • Umsatzrückgang 2024: –40 %
  • Geplante Schließung: Mai 2024
  • Neues Boot‑Projekt: in Entwicklung

Sabotage, Morddrohungen und psychische Belastungen

Im April 2024 kam es zu einer schockierenden Aktion: Unbekannte lockerten die Radmuttern am Familienauto, das an diesem Tag mit Josephine im Fond fuhr. Jerkel beschreibt den Vorfall: „Was erwartet dieser Mensch? Soll ich auf der Autobahn überschlagen?“ Glücklicherweise bemerkte er das Wackeln rechtzeitig und konnte einen Unfall verhindern.

Parallel dazu erhielten die beiden über soziale Netzwerke Morddrohungen, die sich explizit gegen ihre minderjährige Tochter richteten. Die Hetzkampagne erreichte laut TV Spielfilm (13. Mai 2024) und BUNTE (16. Mai 2024) ein öffentliches Ausmaß, das die Familie in tiefe Angstzustände trieb.

Josephine, die kurz vor ihrer Einschulung steht, entwickelte laut einem Kinderpsychologen, der anonym bleiben möchte, akute Angststörungen. „Sie hat nachts Albträume und fürchtet, zur Schule zu gehen“, berichtet die Fachkraft. Die psychische Belastung wirkt sich zudem auf das gesamte Familienklima aus – Peggy und Steff geben an, kaum noch ruhige Momente zu finden.

Reaktionen der Sender und Öffentlichkeit

Am 15. Mai 2024 veröffentlichten Jerkel und Jerofke ein gemeinsames Statement auf Instagram: „Nach einer langen Zeit voller Vorwürfe, Hetze und Angriffen ist endlich die Bestätigung gekommen: Alles, was uns nachgesagt wurde, hat sich als haltlos erwiesen.“ Sie dankten den wenigen Unterstützern und warnten vor möglichem Karma für die Kritiker.

Der Sender VOX plant, die aktuelle Lage in der nächsten Folge von Goodbye Deutschland zu thematisieren, die am Freitag, dem 17. Mai 2024 um 20:15 Uhr ausgestrahlt wird. Medienkritiker sehen darin eine Chance, das Thema Online‑Mobbing und die Verantwortung von Reality‑Formaten zu diskutieren.

Ausblick: Neue Projekte und rechtliche Schritte

Steff Jerkel arbeitet derzeit an dem Boot‑Projekt, das er als „mobile Erlebnisplattform“ bezeichnet. „Ich will etwas aufbauen, das nicht von einem Mietvertrag abhängig ist“, erklärte er in einem Interview mit TV Digital. Gleichzeitig prüft die Familie rechtliche Optionen gegen die unbekannten Täter – ein Anwalt aus Palma de Mallorca ist bereits beauftragt.

Für Peggy Jerofke steht die Frage im Vordergrund, wie sie ihre Social‑Media‑Präsenz künftig nutzen will, ohne erneut zum Ziel von Hetzkampagnen zu werden. Sie überlegt, sich stärker auf Wellness‑ und Familien‑Content zu konzentrieren, um ein gesünderes Bild zu vermitteln.

Die nächste Woche wird entscheidend: Neben der TV‑Ausstrahlung müssen sie ein neues Zuhause finden, das sowohl Sicherheit als auch Raum für Josephines schulischen Neustart bietet. Beobachter vermuten, dass die Krise langfristig die öffentliche Wahrnehmung von Goodbye Deutschland beeinflussen könnte – vielleicht hin zu mehr Verantwortung gegenüber den Protagonisten.

Häufig gestellte Fragen

Wie kam es zu den Sabotageaktionen am Auto?

Die genauen Täter sind bislang unbekannt. Laut Polizei wurden jedoch die Radmuttern gezielt gelockert – ein klassischer Mittelweg, um einen Unfall zu provozieren, ohne Spuren zu hinterlassen. Die Familie meldete den Vorfall sofort, und ein forensisches Gutachten ist in Arbeit.

Welche rechtlichen Schritte plant das Paar?

Ein Anwaltsbüro aus Palma de Mallorca wird die Fälle von Online‑Morddrohungen und Fahrzeugmanipulation prüfen. Erwartet wird eine Strafanzeige wegen Nötigung, Körperverletzung und möglicher Geldstrafe gegen die unbekannten Täter.

Wie wirkt sich die Krise auf die Sendung "Goodbye Deutschland" aus?

Die aktuelle Folge am 17. Mai wird die Ereignisse thematisieren und damit das Format stärker in Richtung Dokumentation von persönlichen Krisen lenken. Experten erwarten, dass dies die Zuschauerzahl kurzfristig steigen lässt, aber gleichzeitig kritische Diskussionen über die Verantwortung von Reality‑TV auslöst.

Was bedeutet die Schließung von Shark\'ys für die Familie?

Der Verlust des Geschäfts verringert das Familieneinkommen um etwa 45 % und eliminiert den zentralen Treffpunkt für ihr soziales Netzwerk. Gleichzeitig eröffnet es aber Raum für neue Geschäftsideen, etwa das Boot‑Projekt, das Jerkel bereits plant.

Wie geht die Tochter Josephine mit den Angstzuständen um?

Josephine besucht seit Anfang Mai eine Kinderpsychologin, die ihr Techniken zur Stressbewältigung vermittelt. Eltern unterstützen sie mit stabilen Routinen und vermeiden weitere Online‑Konfrontationen, um die Angst vor der Einschulung zu mindern.